|

|
|
|
|
|
|
Geschichte und Chronik von Kirche und Gemeinde St. Elisabeth |
|
|
|
Um die Jahrhundertwende erlebte der Kohlenbergbau einen großen Aufschwung. Der Abbau der Kohle dehnte sich von der Ruhr nach Norden zur Lippe hin aus. Das hatte ein Anwachsen der Stadt Recklinghausen zur Folge. Die Petruskirche wurde für die vielen Katholiken zu klein, und zahlreiche Gemeindeneugründungen und Kirchenneubauten wurden notwendig.
1905 ist zum ersten Mal der Gedanke an eine Kirche im Nordviertel beurkundet. Noch im selben Jahr wurde ein geeignetes Grundstück erworben. 1907 wurde ein Kirchenbauverein gegründet, der sich die Beschaffung der notwendigen Gelder zum Ziel gesetzt hatte. Als dann 1914 endlich die Baugenehmigung vorlag, vereitelte der Erste Weltkrieg das Unternehmen, und die nachfolgende Inflation zögerte den Neubeginn hinaus.
Erst 1926 lebte der Kirchenbauverein wieder auf. 1929 wurde der Beschluss zu einer großzügigen Kirchanlage gefasst. Sparmaßnahmen zwangen dann zu einer bescheideneren Ausführung, zu der am 15.10.1933 der Grundstein gelegt werden konnte. Schon ein knappes Jahr später, am 24.09.1934, wurde die Kirche von Bischof Clemens August Graf von Galen, dem späteren Kardinal geweiht.
Erster Pfarrrektor der Gemeinde wurde Josef Zumhülsen, bis dahin Kaplan an St. Petrus. Von 1934, dem Gründungsjahr von St. Elisabeth, bis 1956 gab es jährlich Jahresberichte. Danach brechen sie ab. |
|
|
|
|
|
Wir hatten Kontakt mit dem Bistumsarchiv Münster aufgenommen, verbunden mit der Einladung, den Keller des Pfarrhauses zu “durchforsten” und festzustellen, welche aufbewahrten Schriftstücke getrost in den Reißwolf gehen können und welche dringend einer korrekten Archivierung bedürfen.
Die Mitarbeiterinnen des Bistumsarchives haben etliche Kartons mit nach Münster genommen, Materialien archiviert, und dabei festgestellt, dass es seit 1956 keine fortlaufende Geschichtsschreibung der Gemeinde St. Elisabeth mehr gibt. Es gibt zwar eine Festschrift aus dem Jahre 1984, es gibt Kirchenzeitungen und Protokolle von Pfarrgemeinderats- und Kirchenvorstandssitzungen, aber: Was haben die Menschen in all diesen Jahren empfunden, wie sind Entscheidungen entstanden, die unsere Gemeinde zu dem gemacht haben, was sie heute ist? Welche Anekdoten sind geschehen, welche Fotos lagern nach auf Dachböden, die bei einer Wohnungsauflösung stillschweigend verschwinden würden?
Seit mehreren Jahren gibt es einen Kreis von 8 Personen, die diese Lücke schließen wollen. Zu Beginn seiner Tätigkeit war dieser Kreis der “Chronisten” an einem Nachmittag zu Besuch im Bistumsarchiv in Münster, zum Einsicht zu nehmen in das katalogisierte Material. Es war schon ein erhebender Augenblick, z.B. die Original-Gründungsurkunde unserer Gemeinde, unterzeichnet und gesiegelt von Bischof Clemens August von Galen, in den Händen zu halten!
Nun bitten die Chronisten um IHRE Mithilfe: Können Sie Begebenheiten erzählen, haben sie Fotos oder sonstiges Material aus der Zeit von 1956 bis heute, das für die Erstellung einer Pfarrchronik von Bedeutung ist? Wenn ja, melden Sie sich doch bitte kurz bei uns im Pfarrbüro, Telefon 02361 - 23623. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|